Startschuss fiel im Herbst 2022

Mehr als 100 Expertinnen und Experten wirkten mit, die ersten Themen im Strategiedialog zu definieren. Im Blick: Werkzeuge für Kommunen, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, vereinfachtes, kreislauffähiges Bauen sowie die Verbesserung der Fachkräftesituation und der Vernetzung der Baubranche.

Die ersten agilen Arbeitsgruppen des Strategiedialogs haben die Arbeit aufgenommen. Sie wurden Ende Oktober 2022 in den Themensäulenrunden auf den Weg gebracht. Zwei Runden tagten unter der Federführung des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen und eine unter der Federführung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Ein neues Denken im Strategiedialog

Nicole Razavi, MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, formulierte zum Start der Arbeitsphase: „Ausreichend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und dabei gleichzeitig innovativen Lösungen für klimagerechtes Planen und Bauen den Weg zu bereiten – das meistern wir nur gemeinsam!“. Der Strategiedialog solle im Schulterschluss aller Beteiligten Zielkonflikte überwinden und Innovationsimpulse für das Bauen von morgen setzen. Die Themen müssten deshalb mit der notwendigen Geschwindigkeit vorangetrieben werden. „Wir haben mit unseren zwei Auftaktsitzungen den Startschuss gegeben“, so die Ministerin. Die je 36 Expertinnen und Experten in der Themensäule I „Bezahlbares Wohnen, Quartier, Flächen, Planung“ und der Themensäule II „Innovatives und ökologisches Bauen und Sanieren“ einigten sich auf drei wesentlich zu behandelnde Themenfelder: ein kommunaler Werkzeugkasten für den Wohnungsbau, „Einfach (Um)Bauen“ sowie die Kreislauffähigkeit von Baumaterial.

Eine gemeinsame Anstrengung der Baubranche

Die Runde der Themensäule III „Transformation und Digitalisierung der Bauwirtschaft“ tagte mit etwa 50 Expertinnen und Experten. Dort wurden ebenfalls drei Schwerpunkte definiert, die vertieft in den Blick genommen werden: „Wissenstransfer, Vernetzung und Austausch“, „Fachkräftesicherung, Aus-, Fort- und Weiterbildung“ sowie „Hochskalieren von innovativen Produkten, Prozessen und Technologien“.

„Ohne innovative Bauwirtschaft bleiben bezahlbarer Wohnraum und nachhaltiges Bauen Wunschdenken – wir wollen gemeinsam im Strategiedialog hierzu Potenziale heben und deren Weg in die Fläche des Landes ebnen“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, MdL, und forderte ein Zusammenwirken der Bauwirtschaft: „Daher nehmen wir in der Themensäule III ‚Digitalisierung und Transformation der Bauwirtschaft‘ insbesondere die Digitalisierung, Prozesse und den Wissenstransfer in den Blick.“

Zu den Themensäulenrunden

Die Mitglieder der Themensäulenrunde sind von den Ministerien ernannte Vertreterinnen und Vertreter aus Bau-, Wohnungs-, und Immobilienwirtschaft, der Planung, den Kommunen sowie aus verschiedenen Ministerien. Unter dem Vorsitz der Ministerinnen Nicole Razavi, MdL, und Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, MdL, definieren sie die agilen Arbeitsgruppen in den verschiedenen Themensäulen. Mehr dazu auf der Seite Struktur.